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Realistic DX-300

Hergestellt von Realistic DX / Tandy Corporation, Fort Worth, FL

Mit dem DX-300 brachte RadioShack / Tandy 1979 einen kompekten Stationsempfänger der unteren Preisklasse auf den Markt, der im Gegensatz zum Vorgängermodell DX-200 mit einer digitalen Frequenzanzeige ausgerüstet ist und auf dem Wadley - Loop - Prinzip basiert.

Realistic DX-300

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

  • 360 x 165 x 235 mm, Gewicht 6 kg

Zubehör


Realistic DX-300

Bedienung

Das Gerät misst 36 x 16,5 x 23,5 cm und bringt 6 kg auf die Waage. Die Stromversorgung kann alternativ mit 12 V Gleichstrom von einer Autobatterie, 8 UM-1 Monozellen oder mittels Netzstrom erfolgen: die für Europa vorgesehenen Geräte vertragen 220V, die US-Geräte nur 110 V Wechselspannung.

In der Mitte der Frontplatte findet sich die rote LED-Frequenzanzeige. Der äussere Ring des Abstimmknopfes schaltet die MHz-Stellen, der Abstimmknopf selber die 1 kHz-Stellen - so wird noch erkennbar, dass es sich beim DX-300 um ein auf dem Wadley - Loop basierendes Gerät handelt.

Zur Linken findet sich das S-Meter, ein kleiner FINE TUNING - Knopf gleich darunter erlaubt es, den Empfänger um 1,2 kHz zu verstimmen, die Frequenzanzeige bleibt sich dabei gleich. Die Preselektorskala ganz links ist mit recht gut ablesbaren Skalenmarken versehen, je nach Stellung des Bandschalters ist der entsprechende Preselectorbereich mit einer roten LED gekennzeichnet.

In der linken unteren Ecke der Frontplatte, gleich unterhalb des Preselector - Abstimmreglers findet sich der Preselector - Bandschalter, im VLF-Bereich 10 - 150 kHz ist der Preselector nicht aktiv. Daneben finden sich drei Kippschalter für den Abschwächer, die schaltbare Skalenbeleuchtung und ein Audio - Filter. Richtig gelesen: die Bandbreiten WIDE - NORMAL - NARROW des DX-300 beziehen sich mitnichten auf ZF-Bandbreiten sondern um den NF-Frequenzgang. Dieser Versuch, dem Hörer vorzuspiegeln, dass das Gerät über drei ZF-Bandbreiten verfüge, führte unter den DXern zu erbosten Reaktionen und miesen Testberichten. Wenig später korrigierte RadioShack den Missgriff, im DX-302 finden sich wie erwartet zwei schaltbare ZF-Bandbreiten.

In der rechten unteren Frontplattenecke, unterhalb des 12 cm durchmessenden Lautsprechers, findet sich ein RF-Gain - Regler, der mit dem Hauptschalter kombinierte Lautstärkeregler und der Betriebsartenschalter, die Seitenbänder können separat gewählt werden, in einer AM-Position wird ein Störbegrenzer zugeschaltet. Die Bedienung ist aufgrund der Wadley Loop - Technik nicht ganz unkompliziert, stellt aber keine hohen Ansprüche: Nachdem eine entsprechende (nicht zu lange) Antenne angeschlossen ist, wird der Empfänger mit dem Lautstärkeregler eingeschaltet, ein Rauschen sollte hörbar werden. Der RF-Gain steht wie üblich am rechten Anschlag, der Betriebsarten- Schalter auf AM. Mit dem äusseren Ring am Abstimmknopf wird das MHz-Band ausgewählt, mit dem Abstimmknopf selber die kHz-Stellen gewählt, bis das Display die gewünschte Frequenz anzeigt. Sollte der ORF auf 6.1 5 5 noch nicht hörbar werden, muss nun der Preselector - BAND - Schalter in Position 4,5-12 gebracht und aufgrund der Marken an der Preselector Skala auf Signalmaximum abgestimmt werden.

Realistic DX-300 Hauptkritikpunkt des Geräts ist die ungenügende Selektion: für starke AM-Sender kommt das etwa 6 kHz breite ZF-Filter noch hin, zum SSB-Empfang und vor allem für CW ist es schlichtweg zu breit. Da hilft auch die an sich gute Empfindlichkeit und der bei korrekter Bedienung des Preselectors gute Dynamikbereich nicht darüber hinweg. So kann der in Europa nur selten anzutreffende DX-300 als Sammlergerät und Repräsentant eines frühen Hybridgeräts mit Wadley Loop-Prinzip und Digitalanzeige gelten; zum DXen reichts nicht viel weiter, als bis zum gelegentlichen Abhören eines starken Auslandsdienstes auf einer ungestörten Frequenz.

Technisches Prinzip

Bestückung

Das Gerät ist halbleiterbestückt.

Technische Unterlagen

Entwicklung

Weitere Informationen

de/dx-300.txt · Zuletzt geändert: 2018/10/11 16:53 von mb