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Rohde & Schwarz: FuMB 4 "Samos" RS 1/5 UD42

Funkmessbeobachtungsgerät Fu MB 4 (Samos), RS 1/5 UD/421, hergestellt von Rohde & Schwarz, Bestellnummer NA 205 081.

Der die Ultrakurzwellen, die Frequenzbereiche VHF und UHF abdeckende Messempfänger „Samos“ wurde im Zweiten Weltkrieg von Rohde & Schwarz in kleinen Zahlen geliefert, die Fertigung wurde in der Nachkriegszeit weitergeführt, das Gerät erhielt die Bezeichnung „Messempfänger ESD“.

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

  • 515 x 245 x 300 mm, Gewicht 20 kg

Zubehör


Bedienung

Das Gerät ist in ein stabiles Metallgehäuse eingebaut.

Das Gerät wird mit 220 V Wechselspannung betrieben, nach Einschalten mit dem Netzschalter über dem Anschluss des Netzspannungskabels sollten die Skalenlampen aufleuchten.

Zunächst wird der Empfänger kurz kontrolliert, Wahl des Bereichs 90-140 MHz [-], der Schalter „Peilen - Suchen“ sollte auf Peilen stehen, der Schalter zur Instrumentenanzeige auf „HF-Spannung“, die „HF-Abstimmung“ muss auf den rechten Anschlag voll aufgedreht sein. Abstimmen auf 100 MHz, das Signal des 100 MHz-Prüfsenders (resp. Eichmarkengebers) müsste im Bereich der 100 MHz-Marke zu finden sein und der Zeigerausschlag sollte bei 50 - 100 % liegen, der Empfänger resp. seine Röhren ist einsetzbar, wenn mindestens 20 % Ausschlag erreicht werden. Im Kopfhörer müsste auch ein Rauschen hörbar werden. Mit genau auf 100 MHz eingestellter Abstimmung wird zur Eichung mit der Empfängernachstimmung auf maximalen Ausschlag nachgestimmt. In den höheren Frequenzbereichen kann zur Eichung auf die Oberwellen auf Vielfachen von 100 MHz abgestimmt werden.

Zum Empfang wird der Schalter „Prüfen - Empfangen“ auf „Empfangen“ eingestellt, der Eichmarkengeber ist nun abgeschaltet. Mit dem Bandwahlschalter wird das entsprechende Frequenzband eingestellt (Farbmarke im Fensterchen resp. unter dem Skalenfenster) und mit der Hauptabstimmung der Sender gesucht (Knopf herausgezogen zur Feinabstimmung, hineingedrückt zur Grobabstimmung). Üblicherweise arbeitet man in der Betriebsart „Suchen“, das Instrument mit dem Instrumentenschalter „HF- NF- Spannung“ zeigt in Position „HF Spannung“ die Signalstärke logarithmisch an. Bei einem unbekannten Signal versucht man die Betriebsarten AM und FM auf verständlichen Empfang (die meisten Aussendungen in den Bereichen sind frequenzmoduliert, lediglich im Air-Band können amplitudenmodulierte Flugfunkaussendungen in AM gehört werden).

In der Betriebsart Peilen zeigt das Instrument linear die HF-Spannung an.

Der Skalenstrich auf der Plexiglasscheibe ist individuell nach Eichung des Empfängers angebracht werden, die Seriennummer des Geräts auf der Plexiglasscheibe und auf dem Chassis (nach Herausnehmen aus dem Gehäuse) muss übereinstimmen.

Technisches Prinzip

Superhetempfänger mit einer ZF von 2500 kHz.

Bestückung

Das Gerät ist röhrenbestückt.

V1 (RD12Ga, Mischstufe); V2 (RD12Ta, Oszillator); V3 (EF13, 1. ZF-Stufe); V4 (EF13, 2. ZF-Stufe); V5 (EF13, 3. ZF-Stufe); V6 (EF13, Begrenzer (Limiter)); V7 (EB11, Demodulator FM); V8 (EF13, 1. NF-Stufe); V9 (EF13, 2. NF-Stufe); V10 (RD12Ta, Eich - Oszillator 100 MHz); V11 (EZ11, Doppelweggleichrichter); V12 (7475, Stabilisator)

Technische Unterlagen

Entwicklung

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Weitere Informationen

de/fumb4.1549830982.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/02/10 21:36 von mb