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de:r-4b

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de:r-4b [2018/07/15 16:11] mbde:r-4b [2020/02/18 17:27] (aktuell) – [Zubehör] mboesch
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 Nach den Amateurfunkempfängern Drake 1 - A und der Reihe [[2-c|2 - A bis 2 - C]] wartete Drake im Jahre 1964 mit dem R - 4 auf, einem Doppelsuper, der im Bereich der Amateurfunkbänder und im Bereich von 10 bequarzbaren zusätzlichen Bereichen jeweils Bereiche des Empfangsspektrums von 500 kHz Breite mit einer Ablesegenauigkeit auf der Analogskala von bis 1 kHz abdeckt. Waren der R - 4 und der R - 4 A abgesehen von der Diode zur Demodulation noch voll mit Röhren aufgebaut, so wirkten im R - 4 B neben 10 Röhren zahlreiche Transistoren und als Frequenzteiler sogar erste integrierte Schaltungen. Nach den Amateurfunkempfängern Drake 1 - A und der Reihe [[2-c|2 - A bis 2 - C]] wartete Drake im Jahre 1964 mit dem R - 4 auf, einem Doppelsuper, der im Bereich der Amateurfunkbänder und im Bereich von 10 bequarzbaren zusätzlichen Bereichen jeweils Bereiche des Empfangsspektrums von 500 kHz Breite mit einer Ablesegenauigkeit auf der Analogskala von bis 1 kHz abdeckt. Waren der R - 4 und der R - 4 A abgesehen von der Diode zur Demodulation noch voll mit Röhren aufgebaut, so wirkten im R - 4 B neben 10 Röhren zahlreiche Transistoren und als Frequenzteiler sogar erste integrierte Schaltungen.
  
 +{{:images:drake-r4b.jpg?direct&600|Drake R-4B}}
 ===== Technische Daten ===== ===== Technische Daten =====
   * [[Prinzip]]: [[Doppelsuper]], [[ZF]] 5,645 MHz / 50 kHz   * [[Prinzip]]: [[Doppelsuper]], [[ZF]] 5,645 MHz / 50 kHz
   * [[Betriebsarten]]: [[A1]] mit BFO, [[A3J|USB/LSB]], [[A3|AM (A3)]]   * [[Betriebsarten]]: [[A1]] mit BFO, [[A3J|USB/LSB]], [[A3|AM (A3)]]
-  * [[Frequenzbereich]]: 5 Amateurfunkbänder (80 - 10 m) & 10 bequarzbare 500 kHz - Bereiche, durchgehen mit [[FS-4]]+  * [[Frequenzbereich]]: 5 Amateurfunkbänder (80 - 10 m) & 10 bequarzbare 500 kHz - Bereiche, durchgehend mit [[FS-4]]
   * [[Frequenzanzeige]]: Analogskala, linear, 1 kHz   * [[Frequenzanzeige]]: Analogskala, linear, 1 kHz
   * [[Frequenzspeicher]]: keine   * [[Frequenzspeicher]]: keine
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 ==== Stromversorgung ==== ==== Stromversorgung ====
-  * [[Netzbetrieb]]: 120 +  * [[Netzbetrieb]]: 120 240 V
- +
-==== Dimensionen ==== +
-  *  290 x 160 x 240 mm, Gewicht 6,1 kg +
- +
-==== Zubehör ==== +
-  * 2-CS Standardlautsprecher +
-  * 2-CQ Kombination Lautsprecher / Q-Multiplier +
-  * 2-AC der [[Eichmarkengeber]] +
-  * 2-NB [[Noise-Blanker]], einzustecken auf einer "Röhrenfassung" auf dem Chassis +
-  * 2-LW Konverter +
-  * 2-NT passender [[Sender]] +
- +
-==== Stromversorgung ==== +
-  * [[Netzbetrieb]]: 110, 220 V +
-  * [[Akku / Batteriebetrieb]]: 4 x 1,5 V ([[UM-2]]), 1 x 1,5 ([[UM-3]]) für Quarzuhr+
  
 ==== Dimensionen ==== ==== Dimensionen ====
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 ==== Zubehör ==== ==== Zubehör ====
-  +  * [[MS-4]] Lautsprecher 
- +  * [[FS-4]] Frequenz Synthesizer 
-----+  * T-4B oder [[T-4XB]] sind passende [[Sender]]
  
 +{{:images:drake-r4b-front.jpg?600|Drake R-4B}}
 ===== Bedienung ===== ===== Bedienung =====
- 
-===== Technisches Prinzip ===== 
 Das Gehäuse des 7,3 kg schweren Empfängers aus schwarzem gelochtem Stahlblech, hinter dem man die Röhren verheissungsvoll glühen sieht, misst 14 x 27,3 x 29,7 cm. Das Gehäuse des 7,3 kg schweren Empfängers aus schwarzem gelochtem Stahlblech, hinter dem man die Röhren verheissungsvoll glühen sieht, misst 14 x 27,3 x 29,7 cm.
  
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 Im unten liegenden dunkelgrau eingefärbten Teil der Frontplatte liegen zuäusserst links übereinander der Frequenzbereichs-Schalter, mit dem sich die zehn zusätzlichen bequarzbaren Empfangsbereiche schalten lassen, darunter der Wählschalter für die sechs Amateurfunkbänder. Gleich daneben findet sich oben der Preselektor, mit einer Untersetzung zeigt ein kleiner roter Zeiger die ungefähre Stellung auf einer Skala an, von Hand muss beim Empfang der Preselektor auf Signalmaximum eingestellt werden. Unterhalb liegt der RF-Gain-Regler, mit dem die Hochfrequenzverstärkung eingestellt wird. Weiter rechts folgt der Betriebsartenwählschalter, mit dem auch die AGC-Abfallzeit beim SSB-Empfang eingestellt werden kann, ganz unten rechts der mit AF-Gain bezeichnete Lautstärkeregler. Oberhalb des Betriebsartenschalters liegt der Regler des Notchfilters. Im unten liegenden dunkelgrau eingefärbten Teil der Frontplatte liegen zuäusserst links übereinander der Frequenzbereichs-Schalter, mit dem sich die zehn zusätzlichen bequarzbaren Empfangsbereiche schalten lassen, darunter der Wählschalter für die sechs Amateurfunkbänder. Gleich daneben findet sich oben der Preselektor, mit einer Untersetzung zeigt ein kleiner roter Zeiger die ungefähre Stellung auf einer Skala an, von Hand muss beim Empfang der Preselektor auf Signalmaximum eingestellt werden. Unterhalb liegt der RF-Gain-Regler, mit dem die Hochfrequenzverstärkung eingestellt wird. Weiter rechts folgt der Betriebsartenwählschalter, mit dem auch die AGC-Abfallzeit beim SSB-Empfang eingestellt werden kann, ganz unten rechts der mit AF-Gain bezeichnete Lautstärkeregler. Oberhalb des Betriebsartenschalters liegt der Regler des Notchfilters.
  
-Auf der **Rückseite** finden sich die in Chinch-Norm ausgeführten Anschlüsse für den externen Lautsprecher, den Antennenanschluss und die Verbindungen mit einem Sendeteil, zu Rechten liegen die Anschlüsse, in die die zehn optionalen Bereichsquarze eingesteckt werden können. Ein durchgehender Empfang von 1,5 MHz bis 30 MHz ist mit dem R-4B an sich nicht möglich, um die 55 Bereichsquarze zu ersetzen, wurde als [[FS-4]] ein externer Frequenzsynthesizer angeboten, mit dem sich sämtliche Bereiche schalten lassen.+{{ :images:drake-r4b-back.jpg?400|Drake R-4B}} Auf der **Rückseite** finden sich die in Chinch-Norm ausgeführten Anschlüsse für den externen Lautsprecher, den Antennenanschluss und die Verbindungen mit einem Sendeteil, zu Rechten liegen die Anschlüsse, in die die zehn optionalen Bereichsquarze eingesteckt werden können. Ein durchgehender Empfang von 1,5 MHz bis 30 MHz ist mit dem R-4B an sich nicht möglich, um die 55 Bereichsquarze zu ersetzen, wurde als [[FS-4]] ein externer Frequenzsynthesizer angeboten, mit dem sich sämtliche Bereiche schalten lassen.
  
 Zum Empfang muss zunächst mit einem Blindstecker auf dem Mute-Anschluss der den Innen- und Aussenpol verbindet, der R-4 vom Standby in den Betriebszustand geschaltet werden, sonst wird nach dem Einschalten gar nichts hörbar. Zum zweiten benötigt der R-4 einen externen Lautsprecher, passend war von Drake der MS-4 Lautsprecher mit gleichen Gehäuseabmessungen. Nun noch eine Antenne am entsprechenden Chinch-Anschluss eingestöpselt - und losgehen kann’s, der Drake R-4B verträgt auch starke Signale. Zum Empfang muss zunächst mit einem Blindstecker auf dem Mute-Anschluss der den Innen- und Aussenpol verbindet, der R-4 vom Standby in den Betriebszustand geschaltet werden, sonst wird nach dem Einschalten gar nichts hörbar. Zum zweiten benötigt der R-4 einen externen Lautsprecher, passend war von Drake der MS-4 Lautsprecher mit gleichen Gehäuseabmessungen. Nun noch eine Antenne am entsprechenden Chinch-Anschluss eingestöpselt - und losgehen kann’s, der Drake R-4B verträgt auch starke Signale.
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 Empfangsmässig kann der R-4B mit seiner hohen Empfindlichkeit von < 0,25 μV für 10 dB S+N/N und der guten Stabilität auch heute noch mit Stationsempfänger vorne mithalten, vor allem wenn in einem Band empfangen wird und der Preselektor jeweils nachgestellt wird. Rasche Frequenzwechsel, beispielsweise um Parallelfrequenzen abzusuchen, sind naturgemäss umständlicher, beim Suchempfang vor allem in nicht allzu dicht belegten Bändern, in denen die Spulenfilter ausreichende Selektivität bieten, liefert der R-4B beste Ergebnisse bei guter Audioqualität. Mit der von der Betriebsart unabhängig wählbaren Auswahl von 4 ZF-Filtern und dem in allen Betriebsarten einsetzbaren Passbandtuning ist der R-4B universeller einsetzbar, als der nachfolgende [[R-4C]]. Empfangsmässig kann der R-4B mit seiner hohen Empfindlichkeit von < 0,25 μV für 10 dB S+N/N und der guten Stabilität auch heute noch mit Stationsempfänger vorne mithalten, vor allem wenn in einem Band empfangen wird und der Preselektor jeweils nachgestellt wird. Rasche Frequenzwechsel, beispielsweise um Parallelfrequenzen abzusuchen, sind naturgemäss umständlicher, beim Suchempfang vor allem in nicht allzu dicht belegten Bändern, in denen die Spulenfilter ausreichende Selektivität bieten, liefert der R-4B beste Ergebnisse bei guter Audioqualität. Mit der von der Betriebsart unabhängig wählbaren Auswahl von 4 ZF-Filtern und dem in allen Betriebsarten einsetzbaren Passbandtuning ist der R-4B universeller einsetzbar, als der nachfolgende [[R-4C]].
 +
 +===== Technisches Prinzip =====
  
 ==== Bestückung ==== ==== Bestückung ====
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 ==== Entwicklung ==== ==== Entwicklung ====
-{{gallery>:images?drake-r-4b*.jpg&0&80x80&lightbox&showtitle&titlesort}}+{{gallery>:images?drake-r4b*.jpg&0&80x80&lightbox&showtitle&titlesort}}
 ==== Weitere Informationen ==== ==== Weitere Informationen ====
   * [[https://www.radiomuseum.org/r/drake_r_4b.html|Drake R-4B auf der Website von www.radiomuseum.org]]   * [[https://www.radiomuseum.org/r/drake_r_4b.html|Drake R-4B auf der Website von www.radiomuseum.org]]
de/r-4b.1531663894.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/07/15 16:11 von mb