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de:satellit_300

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 1983 kam Grundig im Gefolge des Sony [[ICF-2001]] mit dem ersten Satelliten mit digitaler Frequenzaufbereitung auf den Markt. Der Satellit 300 war allerdings nur ein [[Einfachsuper]] und glänzte mit ausgesprochen mässigen Empfangsleistungen bei erklecklichem Preis, man warf dem Gerät vor, es hätte mit einer Bezeichnung "Yacht Boy" seinem Namen mehr Ehre gemacht. 1983 kam Grundig im Gefolge des Sony [[ICF-2001]] mit dem ersten Satelliten mit digitaler Frequenzaufbereitung auf den Markt. Der Satellit 300 war allerdings nur ein [[Einfachsuper]] und glänzte mit ausgesprochen mässigen Empfangsleistungen bei erklecklichem Preis, man warf dem Gerät vor, es hätte mit einer Bezeichnung "Yacht Boy" seinem Namen mehr Ehre gemacht.
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 +==== Varianten ====
 +  * Gehäusefarbe **silber**
 +  * Gehäusefarbe **schwarz**
  
 {{:images:grundig-satellit300.jpg?600|Grundig Satellit 300}} {{:images:grundig-satellit300.jpg?600|Grundig Satellit 300}}
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 Den Grossteil der linken Hälfte der Frontplatte nimmt der Lautsprechergrill ein, wenigstens verbindet der gute Klang den Satellit 300 mit seinen Geschwistern... Unten findet sich der Hauptschalter, der auch die Timerfunktion aktiviert. Den Grossteil der linken Hälfte der Frontplatte nimmt der Lautsprechergrill ein, wenigstens verbindet der gute Klang den Satellit 300 mit seinen Geschwistern... Unten findet sich der Hauptschalter, der auch die Timerfunktion aktiviert.
  
-Rechts unter dem angenehm grossen S-Meter sind die drei Schieberegler für Lautstärke, Bässe und Höhen angeordnet, die Schieberegler drohen leider bei älteren geräten gern zu Fehlfunktion infolge Verschmutzung.+Rechts unter dem angenehm grossen S-Meter sind die drei Schieberegler für Lautstärke, Bässe und Höhen angeordnet, die Schieberegler drohen leider bei älteren Geräten gern zu Fehlfunktion infolge Verschmutzung.
  
 Rechts unterhalb des Frequenzdisplays, das die Empfangsfrequenz in den AM-Bereichen auf 1 kHz genau ausgibt, finden sich eine ganze Reihe Tasten für die Suchlauf- Timer- und Speicherfunktionen, beispielsweise kann mit SET 6 - 0 - 7 - 5 FREQ die deutsche Welle auf 6075 kHz aufgerufen werden, vorausgesetzt, der richtige Kurzwellenbereich SW1 ist aktiviert, ansonsten weist ein Blinken der Anzeige auf die Fehlangabe hin. Mittels SET - Ziffertaste 1 - 9 STORE können in jedem Bereich Sender gespeichert werden, die AUTO-TUNING Taste aktiviert einen Suchlauf im aktivierten Band. Glücklicherweise kann der Satellit 300 auch noch manuell abgestimmt werden, er verfügt über einen magnetisch gerasteten Abstimmknopf mit elektronischem Schwungradeffekt. Rechts unterhalb des Frequenzdisplays, das die Empfangsfrequenz in den AM-Bereichen auf 1 kHz genau ausgibt, finden sich eine ganze Reihe Tasten für die Suchlauf- Timer- und Speicherfunktionen, beispielsweise kann mit SET 6 - 0 - 7 - 5 FREQ die deutsche Welle auf 6075 kHz aufgerufen werden, vorausgesetzt, der richtige Kurzwellenbereich SW1 ist aktiviert, ansonsten weist ein Blinken der Anzeige auf die Fehlangabe hin. Mittels SET - Ziffertaste 1 - 9 STORE können in jedem Bereich Sender gespeichert werden, die AUTO-TUNING Taste aktiviert einen Suchlauf im aktivierten Band. Glücklicherweise kann der Satellit 300 auch noch manuell abgestimmt werden, er verfügt über einen magnetisch gerasteten Abstimmknopf mit elektronischem Schwungradeffekt.
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 Das Gerät kam nicht nur in der Ausführung "silber", wie oben gezeigt, sondern auch in schwarz auf den Markt. Das Gerät kam nicht nur in der Ausführung "silber", wie oben gezeigt, sondern auch in schwarz auf den Markt.
  
-Zusammenfassend machte der Satellit 300 als erster mikroprozessorgesteuerter Weltempfänger von Grundig seinem Namen keine Ehre. Empfangsleistungen und Grossignalfestigkeit sind ungenügend, es wird nur ein Teil des Kurzwellenspektrums abgedeckt, schmale ZF-Filter oder sogar Möglichkeiten von SSB-Empfang und Signalnachbearbeitung fehlen. Der hohe Preis, der dadurch bedingt war, dass die Mikroprozessortechnik noch in den Anfängen und entsprechend teuer war, ist heute in keiner Weise mehr gerechtfertigt. Günstig erworben, kann der kleine Satellit aber problemlos mit billigen Warenhausempfängern mithalten und stellt sie in Punkto Klang in den Schatten. Dass die "Stiftung Warentest" offenbar für das Gerät das Qualitätsurteil "gut" abgab, war damals schon vielen Kurzwellenhörern unklar...+{{ :images:grundig-satellit300-b-front.jpg?400|Grundig Satellit 300, schwarz}}Zusammenfassend machte der Satellit 300 als erster mikroprozessorgesteuerter Weltempfänger von Grundig seinem Namen keine Ehre. Empfangsleistungen und Grossignalfestigkeit sind ungenügend, es wird nur ein Teil des Kurzwellenspektrums abgedeckt, schmale ZF-Filter oder sogar Möglichkeiten von SSB-Empfang und Signalnachbearbeitung fehlen. Der hohe Preis, der dadurch bedingt war, dass die Mikroprozessortechnik noch in den Anfängen und entsprechend teuer war, ist heute in keiner Weise mehr gerechtfertigt. Günstig erworben, kann der kleine Satellit aber problemlos mit billigen Warenhausempfängern mithalten und stellt sie in Punkto Klang in den Schatten. Dass die "Stiftung Warentest" offenbar für das Gerät das Qualitätsurteil "gut" abgab, war damals schon vielen Kurzwellenhörern unklar...
  
 ===== Technisches Prinzip ===== ===== Technisches Prinzip =====
de/satellit_300.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/20 07:02 von mb